Der Münchner Chemiekonzern Wacker hat 100 Prozent der Anteile des Auftragsherstellers ADL Biopharma vom Finanzinvestor Kartesia erworben. Eine entsprechende Vereinbarung, mit der die Transaktion vollzogen wurde, haben Wacker und Kartesia in der vergangenen Woche unterzeichnet. Der Kaufpreis für die Akquisition liegt laut Unternehmen bei mehr als 100 Mio. Euro.
ANZEIGE
Bei dem Mainzer Biotech-Unternehmen Biontech sind zu Beginn des Jahres Umsatz und Gewinn deutlich zurückgegangen. Der nicht überraschende Grund: eine geringere Nachfrage nach COVID-19-Impfstoff. Der Impfstoffhersteller rechnet zwar auch künftig mit einer saisonalen Nachfrage nach Corona-Impfstoff, doch maximal noch mit rund 5 Mrd. Euro Umsatz im gesamten Jahr 2023, nach rund 1,2 Mrd. Euro im ersten Quartal. Gleichzeitig baut das Unternehmen seine Aktivitäten in der Krebstherapie, sein ursprüngliches Forschungsgebiet, und am Standort Mainz weiter aus.
Bayer hat in seinem weltweiten Co.Lab-Netzwerk von Life-Science-Inkubatoren einen neuen Inkubator in Cambridge, MA, USA, eröffnet. Dieser umfasst hochmoderne Labore und gemeinschaftliche Arbeitsräume, die speziell zur Unterstützung von Unternehmern konzipiert wurden, die sich auf die Entwicklung von Zell- und Gentherapien konzentrieren.
Die Ruhr-Universität Bochum und das Lead Discovery Center Dortmund wollen mit dem Center für systembasierte Antibiotikaforschung CESAR systematisch nach strukturell neuen antibiotisch wirksamen Stoffen aus Naturstoffproduzenten suchen.
Anavo Therapeutics B.V. (Forschungssitz in Heidelberg) gab eine Erweiterung der Seed-Runde um 8,5 Mio. Euro bekannt, wobei MRL Ventures Fund als neuer Investor hinzukam.
Die Tübinger Immatics N.V. (NASDAQ: IMTX, „Immatics“) meldet, dass Kooperationspartner Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY) seine Option ausgeübt habe und mit Immatics eine weltweite Exklusivlizenz für den ersten TCR-T-Zelltherapie-Kandidaten (T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zellen) aus der laufenden Zusammenarbeit abgeschlossen hat.
Das Schweizer Gesundheitsdaten-Start-up Biolytica erhält 5,25 Mio. Schweizer Franken für den Ausbau von KI-unterstützter Gesundheitsanalyse. Hauptinvestor ist der Company Builder Maximon, der sich auf Langlebigkeit spezialisiert hat.
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt und der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase haben in Mainz eine neue Plattform vorgestellt, die Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Biotechnologie/Life Sciences vernetzen und den Biotechnologie-Standort Rheinland-Pfalz national und international sichtbarer machen soll. Die Plattform versteht sich als Vernetzungsplattform zur Vorbereitung des zukünftigen Biotechnologie-Clusters Rheinland-Pfalz, dessen Kern die Stadt Mainz bildet.
Ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten wurde Richtfest gefeiert für ein neues Life Science Center in Gräfelfing bei München. Das Forschungs- und Entwicklungsgebäude mit 9.200 qm oberirdischer Geschossfläche, wenige Meter nördlich des bekannten Biotechnologie-Innovationsstandortes Martinsried gelegen, ist bereits komplett vermietet.
Noch vor der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Quartal 2023 kommt der Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech an der Börse unter die Räder. Auslöser scheint ein Analyst der Deutschen Bank gewesen zu sein, der das Papier deutlich von rund 160 auf 130 US-Dollar abgestuft hatte. Aktuell ist nun sogar die 100-Euro-Marke unterschritten.